Da Kuhmilchallergie eine Nahrungsmittelallergie ist, liegt die Vermutung nahe, dass die meisten Probleme irgendwie mit der Verdauung zu tun haben. Es stimmt zwar, dass sehr viele Babys mit Kuhmilchallergie tatsächlich Probleme wie Durchfall oder Erbrechen haben. Doch genauso können auch Symptome an der Haut (hervorstehende Knötchen, trockene, schuppige oder juckende Haut), an den Atemwegen (z.B. Husten oder pfeifendes Atmen) und andere allgemeinere Allergiesymptome auftreten (z.B. Müdigkeit oder Schlafstörungen). Bei einer so großen Bandbreite an möglichen Symptomen ist es oftmals eine echte Herausforderung, die Kuhmilchallergie als solche zu erkennen. Besonders schwierig gestaltet es sich, wenn die Symptomatik Ähnlichkeiten aufweist zu dem, was bei einem Baby in diesem Alter eigentlich ganz normal ist (z.B. flüssiges Aufstoßen von Milch oder Schreien).
Schwierig wird die richtige Einordnung der Symptome auch dann, wenn diese zeitgleich mit an sich harmlosen, bei Babys recht häufig vorkommenden Unannehmlichkeiten auftreten (z.B. Schlafstörungen oder eine laufende Nase). Deshalb sollte man sich immer darüber bewusst sein, dass sich nicht alle Symptome einer Kuhmilchallergie sofort (innerhalb von 2 Stunden) nach dem Füttern zeigen, sondern durchaus auch verzögert, erst nach zwei Tagen oder sogar erst nach einer Woche in Erscheinung treten können.
Zu allererst sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt einen Termin vereinbaren. Diese Webseite wurde entwickelt, um Sie besser auf das Arztgespräch vorzubereiten und möglichst viele hilfreiche Antworten auf Ihre Fragen zu geben. Diese Webseite soll Sie aber auch begleiten durch die Tage und Wochen hindurch, die manchmal einfach nötig sind, bis die Diagnose Kuhmilchallergie endlich feststeht und dann ggf. eine Therapie eingeleitet werden kann.