Reflux bedeutet, dass beim Baby Magensäure hochkommt (saures Aufstoßen). Von Regurgitation spricht man wiederum, wenn die Milch vom Magen aus wieder bis in den Mundraum zurückfließt, und dann oft vom Baby ausgespuckt wird. Regurgitation ist nicht dasselbe wie Erbrechen, bei dem die Milch regelrecht aus dem kleinen Magen deines Babys herausgezwungen wird.
Reflux bei Kindern ruft mehrere Symptome hervor, auf welche du achten kannst:
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Dein Baby stößt sauer auf.
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Überdurchschnittliches Schreien deines Babys kann ein Indiz dafür sein, dass es beispielsweise ein Brennen im Brustbein (Sodbrennen) verspürt.
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Dein Baby ist unruhig oder hat Schlafstörungen.
Mögliche Gründe für Reflux bei Babys
Es gibt für Reflux beim Baby mehrere Ursachen:
- Ein noch unreifer Verdauungstrakt des Babys
- Viel „Auf-dem-Rücken-liegen“
- Die ausschließlich flüssige Nahrung in den ersten Monaten
- Eine Nahrungsmittelallergie wie z.B. die Kuhmilchallergie
Babys und Reflux: Kuhmilchallergie?
Reflux oder Regurgitation sind Symptome, die auch bei einer Kuhmilchallergie häufig auftreten können. Vielleicht hast du bei deinem Baby aber auch noch andere Symptome beobachtet.
Damit du diese möglicherweise mit einer Kuhmilchallergie oder einer anderer Nahrungsmittelallergie zusammenhängenden Symptome richtig einordnen kannst, haben wir eine Symptom-Checkliste für dich erstellt. Die Liste hilft dir dabei, all die Symptome bei deinem Baby zu dokumentieren, die möglicherweise auch auf eine Kuhmilchallergie hindeuten könnten. Diese Information wird auch deiner Kinderärztin oder deinem Kinderarzt helfen, wenn sie/er dein Baby für eine ärztliche Diagnose untersucht.
Informiere dich auch zu anderen Symptomen einer Kuhmilchallergie wie Blähungen, Verstopfung , Durchfall oder Koliken.
Wann mit Reflux beim Baby zum Arzt?
Wenn du bei deinem Säugling Reflux vermutest, ist eine Vorstellung bei deiner Kinderärztin oder deinem Kinderarzt ratsam. Vereinbare einen Termin, wenn dein Baby:
Falls du bezüglich der Gesundheit deines Babys grundsätzlich Bedenken oder Fragen hast, solltest du in jedem Fall ärztlichen Rat einholen.
Was tun bei Reflux beim Baby?
Wenn bei deinem Baby das erste Mal Reflux auftaucht oder du auf einen Arzttermin wartest, kannst du folgendes ausprobieren, um es zu beruhigen:
- Damit dein Baby nicht immer flach auf dem Rücken liegt, was Reflux begünstigt, ändere die Schlafposition: Lager den Kopf und Oberkörper deines Babys höher.
- Füttere deinem Baby mehrere kleine Mahlzeiten, statt wenige große und lasst euch dabei ausreichend Zeit.
- Achte auf die richtige Saugerlochgröße, damit dein Baby nicht so viel Luft schluckt.
Liegt der Reflux deines Babys an einer Kuhmilchallergie, kann der behandelnde Arzt oder die Ärztin entsprechende Maßnahmen einleiten und zum Beispiel bei flaschenernährten Säuglingen eine Spezialnahrung für die individuellen Bedürfnisse der kleinen Patienten empfehlen.
WICHTIGER HINWEIS: Mütter sollten ermutigt werden weiter zu stillen, aber grundsätzlich auf den Verzehr von Milch und jeglicher Milchprodukte zu verzichten. Dies erfordert in der Regel eine qualifizierte Ernährungsberatung, um auch alle Quellen von verborgenem Kuhmilcheiweiß auszuschließen. Wenn die Entscheidung getroffen wurde, eine Spezialnahrung für den Säugling zu verwenden, ist es wichtig Gebrauchsanweisungen für eine korrekte Zubereitung zu geben und hervorzuheben, dass nicht abgekochtes Wasser, nicht sterilisierte Flaschen oder eine falsche Verdünnung zur Erkrankung des Kindes führen können. Spezialnahrungen (Diätetische Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke) für Säuglinge sind unter ärztlicher Aufsicht zu verwenden.
