Diagnose

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Hotline bei Fragen zu Kuhmilchallergie


Die Kuhmilchallergie manifestiert sich durch verschiedene und oft unspezifische Anzeichen und Symptome, was zu Fehldiagnosen oder Diagnoseverzögerungen führen kann. Leitlinien und Hilfsmittel sind verfügbar, um die frühzeitige Diagnose der Kuhmilchallergie zu fördern.


CoMiSS®-Erkennungstest

Der CoMiSS®

Führende Experten haben den Bewertungsbogen für kuhmilch-induzierte Symptome (Cow’s Milk-related Symptom Score, CoMiSS®) entwickelt1. Hierbei handelt es sich um einen schnell und einfach anzuwendenden Test, der medizinische Fachkräfte dabei unterstützt, unspezifische Anzeichen und Symptome, die auf eine Kuhmilchallergie hindeuten könnten, so früh wie möglich zu erkennen und zu beurteilen.


Erfahren Sie mehr über CoMiSS®

CoMiSS®-Anleitungsvideo

Entdecken Sie, wie einfach CoMiSS® verwendet werden kann, um die Schwere von unspezifischen Anzeichen und Symptomen, die mit einer Kuhmilchallergie in Zusammenhang stehen können (z.B. Weinen, Regurgitation, Durchfall oder Verstopfung, Haut- und Atemwegssymptome), zu beurteilen und zu bewerten.

Schauen Sie sich das CoMiSS®-Anleitungsvideo an

CoMiSS®-Erkennungstest

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Patient an Symptomen leidet, die auf eine Kuhmilchallergie hindeuten, verwenden Sie den CoMiSS®-Test, um die Wahrscheinlichkeit für eine Kuhmilchallergie zu bewerten und beurteilen.





Bewertung starten
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Diagnostik der KMA

Ihre Schritte in der Diagnostik

Das Ziel besteht darin, die Diagnostik zu verkürzen und die Patientenbelastung zu verringern. Dieses Ziel wird in mehreren Schritten erreicht: Überprüfung der Symptome des Kindes sowie dessen Familienanamnese; Durchführung diagnostischer Tests; und Bestätigung der Diagnose mithilfe einer Eliminationsdiät, auf die eine Nahrungsmittelexposition folgt.

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Schritt 1
Symptome und Familienanamnese prüfen

Der erste Schritt besteht darin, nach Anzeichen und Symptomen zu schauen, die mit einer Kuhmilchallergie in Zusammenhang stehen könnten. Es ist auch wichtig, die Familienanamnese zu atopischen Erkrankungen zu erfragen, da das Risiko für Allergien in Familien mit bestehenden allergischen Erkrankungen höher ist.

Anzeichen und Symptome CoMiSS®-Test
Schritt 2
Zur Diagnose gelangen

Verfügbare diagnostische Methoden

Es existieren einige wenige Verfahren, um verschiedene Kuhmilcheiweiß-Arten zu erkennen. Keiner dieser Tests – mit Ausnahme der Eliminationsdiät, auf die eine Nahrungsmittelexposition folgt – kann jedoch eine endgültige Diagnose liefern. Leitlinien empfehlen die Eliminationsdiät, mit nachfolgender Nahrungsmittelexposition, als den Goldstandard für diagnostische Tests.2,3

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Schritt 3
Bestätigung Ihrer Diagnose

Eliminationsdiät und Nahrungsmittelexposition

Die Eliminationsdiät besteht aus der Elimination des Kuhmilcheiweißes aus der Ernährung des Säuglings (was bedeutet, dass Kuhmilcheiweiß aus der Ernährung der Mutter eliminiert wird, falls sie stillt).

Wenn die Elimination von Kuhmilcheiweiß aus der Säuglingsernährung keine Symptomverbesserung bringt, ist eine Kuhmilchallergie sehr unwahrscheinlich. Wenn eine Symptomverbesserung eintritt, wird normalerweise eine orale Nahrungsmittelexposition mittels kontrollierte Wiedereinführung von Kuhmilcheiweiß durchgeführt, um die Kuhmilchallergie-Diagnose zu bestätigen.4,5

Wenn eine Kuhmilchallergie bestätigt wird, ist eine therapeutische Eliminationsdiät, die frei von Kuhmilcheiweiß ist, erforderlich.

Leitlinien für Diagnostik und Behandlung

Detailliertere Informationen zur Diagnostik und zum Management von Kuhmilchallergie finden Sie in den Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung (ESPGHAN) und der Europäischen Akademie für Allergie und Klinische Immunologie (EAACI).2,4

Anwendung des CoMiSS®-Erkennungstests



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Service und Kontakt

Wir sind für Sie und Ihre Patient:innen da:

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Mo.-Do.: 9-17 Uhr Fr.: 9-15 Uhr

Literaturhinweise

  1. Vandenplas Y, et al. A workshop report on the development of the Cow’s Milk-related Symptom Score awareness tool for young children. Acta Paediatr. 2015;104(4):334–9.
  2. Koletzko S, et al. Diagnostic approach and management of cow’s-milk protein allergy in infants and children: ESPGHAN GI Committee practical guidelines. J Pediatr Gastroenterol Nutr. 2012;55(2):221–9.
  3. Luyt D, et al. BSACI guideline for the diagnosis and management of cow’s milk allergy. Clin Exp Allergy. 2014;44(5):642–72.
  4. Muraro A, et al. EAACI Food Allergy and Anaphylaxis Guidelines: diagnosis and management of food allergy. Allergy. 2014;69:1008–25.
  5. Vandenplas Y, et al. Guidelines for the diagnosis and management of cow’s milk protein allergy in infants. Arch Dis Child. 2007;92:902–8.


WICHTIGER HINWEIS: Mütter sollten ermutigt werden weiter zu stillen, aber grundsätzlich auf den Verzehr von Milch und jeglicher Milchprodukte zu verzichten. Dies erfordert in der Regel eine qualifizierte Ernährungsberatung, um auch alle Quellen von verborgenem Kuhmilcheiweiß auszuschließen. Wenn die Entscheidung getroffen wurde, eine Spezialnahrung für den Säugling zu verwenden, ist es wichtig Gebrauchsanweisungen für eine korrekte Zubereitung zu geben und hervorzuheben, dass nicht abgekochtes Wasser, nicht sterilisierte Flaschen oder eine falsche Verdünnung zur Erkrankung des Kindes führen können. Spezialnahrungen (Diätetische Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke) für Säuglinge sind unter ärztlicher Aufsicht zu verwenden.

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