Unsere Spezialnahrungen

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Das Erfolgsrezept bei Kuhmilchallergie: Ihre Erfahrung und unser individuelles Therapiekonzept – jetzt mit HMO.


Die Kuhmilchallergie (KMA) ist die häufigste Nahrungsmittelallergie bei Kindern unter drei Jahren. Sie wird von etwa 2 – 3 % aller Säuglinge entwickelt und tritt in der Regel schon in den ersten Lebensmonaten auf.1,2,3 Dabei zeigen sich die Symptome auf vielfältige und unspezifische Weise. Besonders häufig betroffen sind die Haut, der Gastrointestinaltrakt und die Atemwege.3


Bei Säuglingen mit einer KMA muss auf eine kuhmilchfreie Ernährung geachtet werden. Damit nicht gestillte Säuglinge dennoch mit allen Nährstoffen versorgt werden, die sie für ihr Wachstum benötigen, hat die Nestlé Health Science mit Althéra®, Alfaré®, Alfamino® und Alfamino® Junior ein leitlinienkonformes Ernährungstherapiekonzept entwickelt, das individuell auf die Bedürfnisse Ihrer kleinen Patienten abgestimmt ist: Spezialnahrung auf Basis von extensiv hydrolysiertem Molkeneiweiß ist die erste Wahl bei Kuhmilchallergie und Spezialnahrung auf Basis von non-allergenen Aminosäuren ist die erste Wahl bei schwerer Kuhmilchallergie.​


Seit über 40 Jahren sind wir Ihr Experte in der Ernährungstherapie von Kuhmilchallergie. Erst kürzlich ist der Durchbruch in der Wissenschaft gelungen, HMO strukturgleich wie in Muttermilch herzustellen. Inspiriert von Muttermilch, dem Goldstandard in der Säuglingsnahrung, enthält unsere Spezialnahrung ab sofort Humane Milch-Oligosaccharide* (HMO) – als erste und einzige Spezialnahrung in Deutschland.


* nicht gewonnen aus Muttermilch


Alfamino® Junior bei schwerer Kuhmilchallergie ab 1 Jahr


Bei 50% der betroffenen Kinder mit Kuhmilchallergie hält diese über das erste Lebensjahr hinaus an.3 Aufgrund des weiterhin raschen Wachstums ist der Nährstoffbedarf im Kleinkindalter hoch. Ein Kleinkind benötigt essentielle Nährstoffe, die seine Entwicklung unterstützen, unter anderem: Calcium, Eisen, Vitamin D und Jod. Häufig besteht eine ungenügende Zufuhr dieser essentiellen Nährstoffe im Vergleich zum altersgemäßen Bedarf, wenn auf Kuhmilch verzichtet werden muss.31


Milch liefert essentielle Nährstoffe für das Wachstum und die Entwicklung von Kindern. Diese Nährstoffe können bei der Elimination von Kuhmilch ohne adäquaten Ersatz oft nicht ausreichend abgedeckt werden: Calcium, Jod sowie die Vitamine B12, A, D und Riboflavin.1,32 Kinder mit anhaltender Kuhmilchallergie haben eine signifikant geringere Knochenmineralstoffdichte als Kinder ohne Kuhmilchallergie. ​Dies kann in Verbindung mit der geringeren Calciumzufuhr stehen.33


Kleinkinder haben andere Nährstoffbedürfnisse als Säuglinge.31 Daher wächst Alfamino® mit: ab sofort gibt es Alfamino® Junior für Kleinkinder ab 1 Jahr – es ermöglicht eine sichere und altersgerechte Versorgung bei schwerer Kuhmilchallergie. Alfamino® und Alfamino® Junior sind die ersten und einzigen*altersgerechten Spezialnahrungen von Klein bis Groß mit HMO (2‘FL und LNnT)*.​


*in Deutschland.​


**Die in Althéra®, Alfaré®, Alfamino® und Alfamino® Junior enthaltenen Humanen Milch-Oligosaccharide (2‘FL und LNnT) sind nicht aus Muttermilch gewonnen, sondern strukturidentisch nachgebildet. 2´FL und LNnT sind zwei der häufigsten HMO in Muttermilch.4

Unser Sortiment an individuellen Spezialnahrungen mit HMO



Humane Milch-Oligosacchride (HMO): Was macht HMO so besonders?

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HMO: Der dritthäufigste Bestandteil in Muttermilch4

10 % der Energie der Muttermilchsynthese wird von der Mutter für den Aufbau der HMO verwendet. Dabei sind 2’FL und LNnT zwei der häufigsten HMO in Muttermilch.4 2‘FL machen rund 30 % der gesamten HMO bei ca. 80 % aller Frauen aus. 4,5

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Was macht HMO in ihrer Funktion so einzigartig?

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Inspiriert von Muttermilch, dem Goldstandard in Säuglingsnahrung: die erste Spezialnahrung in Deutschland mit den HMO 2‘FL & LNnT:

Warum sind HMO besonders wichtig für Säuglinge mit Kuhmilchallergie?

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DIE KUHMILCHALLERGIE BEEINTRÄCHTIGT DAS IMMUNSYSTEM11, 12, 13, 14

Säuglinge mit einer Nahrungsmittelallergie, haben ein höheres Risiko für Infektionen im frühen Kindesalter15, 16, 17 und für die Entwicklung von weiteren, später auftretenden Allergien17.

Die Elimination des Kuhmilcheiweißes lindert zwar die Symptome, unterstützt jedoch nicht ausreichend das Immunsystem.

HMO unterstützen das Immunsystem von Säuglingen und sind jetzt fester Bestandteil unserer Spezialnahrung.

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Erfahren Sie mehr über HMO und Kuhmilchallergie in unseren kurzen Erklärungsvideos

Was sind HMO und was macht sie so einzigartig?

Jahrzehntelange Forschung hat gezeigt, dass Muttermilch neben bekannten Nährstoffen auch eine faszinierende Komponente enthält, die als Humane Milch-Oligosaccaride oder HMO bekannt ist. HMO sind der drittgrößte feste Bestandteil der Muttermilch und spielen eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung des Immunsystems. Erfahren Sie in diesem Video mehr zu HMO und ihren besonderen Eigenschaften.

Was sind die Funktionen von HMO und HMO und welche Rolle spielen sie bei Kuhmilchallergie?

HMO spielen eine einzigartige Rolle bei der Unterstützung des unreifen Immunsystems – besonders wichtig für Säuglinge mit Kuhmilchallergie. Erfahren Sie in diesem Video mehr zu den Funktionen von HMO und ihrer Rolle bei Kuhmilchallergie.

Entdecken Sie jetzt die Vorteile von Althera® und Alfamino® mit HMO in den folgenden Videos:



Spezialnahrungen für die Behandlung einer Kuhmilchallergie

SPEZIALNAHRUNGEN FÜR DIE BEHANDLUNG EINER KUHMILCHALLERGIE


Nach der Diagnose erfolgt die Behandlung der Kuhmilchallergie, indem Kuhmilcheiweiße vollständig aus der Nahrung des Säuglings entfernt werden. Eine Kuhmilchallergie kann auch bei ausschließlich gestillten Säuglingen auftreten. Wenn bei einem gestillten Säugling eine Kuhmilchallergie diagnostiziert wird, muss die Mutter jegliche Kuhmilchquellen aus ihrer Ernährung entfernen. Dies bedarf in der Regel eine qualifizierte Ernährungsberatung.

 

Mütter sollten zum Weiterstillen ermutigt werden, doch wenn dies nicht möglich ist, stehen Spezialnahrungen für Säuglinge und Kleinkinder mit einer Kuhmilchallergie zur Ernährungstherapie zur Verfügung. Diese Säuglingsnahrungen enthalten ausreichend Nährstoffe, um auch ein gesundes Wachstum und eine gesunde Entwicklung des Kindes zu fördern. Es gibt zwei verschiedene Arten von Säuglingsnahrung für die Behandlung einer Kuhmilchallergie:

 

Extensiv hydrolysierte Säuglingsnahrung (extensively hydrolyzed formula),* auch als “eHF” bezeichnet, bei denen die Kuhmilcheiweiße extensiv in kleine Peptide hydrolysiert wurden. Dadurch ist sie deutlich weniger allergen als Vollmilch-Säuglingsnahrung und wird von den meisten Säuglingen und Kleinkindern mit Kuhmilch- oder Sojaallergien gut vertragen.

 

Aminosäurebasierte Säuglingsnahrung (amino acid-based formula) (AAF) enthält als Eiweißquelle ausschließlich freie Aminosäuren, die non-allergen sind. Sie wird empfohlen, wenn ein Säugling eine extensiv hydrolysierte Säuglingsnahrung nicht verträgt; oder sie wird für das Firstline-Management empfohlen, wenn der Säugling schwere oder lebensbedrohliche Symptome (Anaphylaxie oder Sofortreaktionen) aufweist.22

 

*Hinweis: Partiell hydrolysierte Säuglingsnahrung (partially hydrolyzed formulas, pHF) wird manchmal auch als hypoallergen bezeichnet; pHF ist jedoch nicht für das Ernährungsmanagement bei diagnostizierter Kuhmilchallergie geeignet.


Auswahl der richtigen Spezialnahrung


Mütter sollten zum Weiterstillen ermutigt werden. Für den Fall, dass dies nicht möglich ist, hat Nestlé Health Science einen Entscheidungsbaum entwickelt, um medizinisches Fachpersonal bei der diätetischen Behandlung von Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten zu unterstützen. Dieser Entscheidungsbaum hilft Ihnen dabei, die möglichen Optionen für Ihre Patienten auf Grundlage ihrer Symptome abzuwiegen und die richtige Spezialnahrung zum richtigen Zeitpunkt auszuwählen.

AUSWAHL DER RICHTIGEN SPEZIALNAHRUNG


Erstattungsfähigkeit von Spezialnahrungen bei Säuglingen und Kleinkindern bei Kuhmilchallergie (KMA)


Bei einer Kuhmilch- oder anderen Nahrungsmittelallergien ist eine Eliminationsdiät das Mittel der Wahl. Dann sind Spezialnahrungen nötig, die zugleich die besonderen Ernährungsbedürfnisse des Säuglings/Kleinkinds erfüllen.


Diese Spezialnahrungen sind gemäß gültiger Arzneimittelrichtlinie (Kap. I §§ 18-23 – www.gba.de/informationen/richtlinien/3/) zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnungsfähig. Voraussetzung hierfür ist, dass eine Modifizierung der normalen Ernährung oder sonstige ärztliche, pflegerische oder ernährungstherapeutische Maßnahmen zur Verbesserung der Ernährungssituation nicht ausreichen.


Verordnungsfähig sind gemäß Arzneimittelrichtlinie neben Elementardiäten, die als einzige
Nahrungsquelle geeignet sind, auch Elementardiäten mit hochhydrolysierten Proteinen oder Aminosäuremischungen für Säuglinge und Kleinkinder mit Kuhmilchallergie oder mit multiplen Nahrungsmittelallergien. Althéra, Alfaré und Alfamino der Nestlé Health Science sind also bei einer diagnostizierten Kuhmilchallergie erstattungsfähig.


Wenn diese Spezialprodukte zur Ernährungstherapie von Nahrungsmittelallergien Ihr Arzneimittel-Budget stark belasten, können Sie prüfen, ob diese Diagnose als besonderer Verordnungsbedarf (vormals Praxisbesonderheit) anerkannt werden kann. Klären Sie dazu die spezifischen Anforderungen mit Ihrer zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung.


Die extensive Hydrolyse ist ein wichtiges Verfahren bei der Aufspaltung von Antigenen oder Allergenen, die allergische Reaktionen verursachen. Die Produktion einer hypoallergenen Säuglingsnahrung basiert darauf, dass Kuhmilchprotein-Epitope durch verschiedene Technologien zerstört werden (Hitzebehandlung und extensive enzymatische Hydrolyse). Wenn das Ausmaß der Hydrolyse von Milchproteinen erhöht wird, führt dies zur Eliminierung größerer Peptide, wodurch die Allergenität signifikant verringert und die Sicherheit der Säuglingsnahrung erhöht wird. Althéra® und Alfaré® haben aufgrund der extensiven Hydrolyse im Vergleich zu etlichen anderen Konkurrenzprodukten den geringsten Peptidgehalt oberhalb von 1200 Daltons.28

Die Ernährung ist für die gesunde Entwicklung in den ersten Lebensjahren von großer Bedeutung. Laktose ist ein wichtiger Bestandteil der Muttermilch und macht bis zu 40 % des Gesamtenergiegehalts aus.29 Laktose ist wichtig zur Unterstützung der Kalziumabsorption und für die Hemmung von Fäulnisbakterien im Darm, wodurch das Wachstum der gesundheitsfördernden Darmflora gefördert wird.30 Laktose hat noch einen weiteren Vorteil: sie verbessert den Geschmack von Spezialnahrungen, sodass sie von Säuglingen besser angenommen werden. Außer in seltenen Fällen schwerer Enteropathien vertragen Säuglinge mit einer Kuhmilchallergie laktosehaltige Säuglingsnahrung und profitieren davon.

Nestlé Health Science entwickelt nicht nur Produkte, die hypoallergen/non-allergen sind und zur Verbesserung der Gesundheit von Kleinkindern beiträgt, sondern legt auch hohen Wert darauf, Produkte herzustellen, die einen neutralen Geschmack haben. Wenn Säuglingsnahrung dank eines angenehmen Geschmacks und eines natürlichen Milcharomas besser angenommen wird, trägt dies, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern, höchstwahrscheinlich zu einer verbesserten Compliance beim Umgang mit Nahrungsmittelallergien wie der Kuhmilchallergie und anderen gastrointestinalen Störungen bei. Insbesondere bei der Entwicklung von Althéra® und Alfaré® wurde der Geschmack besonders berücksichtigt, sodass eine langfristige Behandlung der Kuhmilchallergie erleichtert wird.

Service und Kontakt

Wir sind für Sie und Ihre Patient:innen da:

phone icon Infotelefon: 0800 664 7237 (kostenfrei)
Mo.-Do.: 9-17 Uhr Fr.: 9-15 Uhr

Literaturhinweise

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Wichtiger Hinweis: Mütter sollen ermutigt werden, ihr Baby zu stillen, auch wenn eine Kuhmilcheiweißallergie vorliegt. Dies erfordert eine qualifizierte Ernährungsberatung, um jegliche Quelle von Kuhmilcheiweiß in der Ernährung der Mutter auszuschließen. Bei einer Entscheidung für eine Spezialnahrung ist die auf dem Etikett befindliche Gebrauchsanweisung zu beachten. Nicht abgekochtes Wasser, nicht sterilisierte Flaschen, falsche Verdünnung, unsachgemäße Lagerung, Zubereitung und Nahrungsgabe können zu Erkrankungen des Kindes führen. Althéra®, Alfamino® und Alfamino® Junior sind Diätetische Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (Bilanzierte Diäten), die unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden müssen.​

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