Willkommen bei isosource® und peptamen®, der Sondennahrung von NHS!

Was versteht man unter Sondennahrung?

Sondennahrung, enterale Ernährung, bilanzierte Diät, Astronautenkost, Klinische/Künstliche Ernährung sind alles Begriffe, die das Gleiche meinen: Es handelt sich um eine flüssige Nahrung, die Patient:innen bekommen, wenn sie auf normalem Weg nicht in der Lage sind, zu essen und zu trinken.

Diese Spezialnahrungen enthalten Flüssigkeit sowie alle lebensnotwendigen Nährstoffe, wie Eiweiß, essenzielle Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe, in ausreichender Menge und gut verträglicher Form. Da mit ihrer Hilfe eine komplette Versorgung mit allen Nährstoffen und Energie möglich ist, werden die Nahrungen auch als „vollständig bilanziert“ bezeichnet.

Ihre korrekte Bezeichnung lautet „Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät)“, eine spezielle Kategorie unter den Lebensmitteln. Die Zutatenauswahl sowie die Herstellung müssen besonders sorgfältig erfolgen, und die enthaltenen Nährstoffmengen müssen gesetzlich vorgegebenen Werten entsprechen.

Wer braucht Sondennahrung?

Unterschiedliche Ursachen können es notwendig machen, per Sonde ernährt zu werden:

  • Schluckstörungen wie beispielsweise nach einem Schlaganfall oder bei Speiseröhrenkrebs
  • Störungen der Nährstoffresorption wie beispielsweise nach einer Magen- oder Darmresektion
  • Bewusstseinsstörungen/langanhaltendes Koma
  • Schwere Verletzungen (beispielsweise nach schweren Verbrennungen oder Unfällen)

Wo liegt der Unterschied zwischen enteral und parenteral?

Die enterale Ernährung ist nicht zu verwechseln mit der parenteralen Ernährung. Die parenterale Ernährung enthält ebenfalls Nährstoffe in flüssiger Form, allerdings wird bei ihrer Zufuhr der Magen-Darm-Bereich umgangen, die Nährstoffe werden direkt in den Blutkreislauf verabreicht. Bei der Entscheidung zur enteralen Ernährung muss gewährleistet sein, dass die Verdauungsfunktionen der Patient:in noch ablaufen können. Wenn der Darm in der Lage ist, die Nährstoffe zu resorbieren, sollte auf jeden Fall eine Ernährung mit Hilfe von Sondennahrung bevorzugt werden. Es ist für den Patient:in von großem Vorteil, wenn die Magen-Darm-Funktionen auch in der Krankheitssituation genutzt werden. Denn die Ausschüttung von Verdauungsenzymen und -hormonen bleibt durch den Kontakt der Nahrung mit den Magen-Darm-Schleimhäuten gewährleistet und hat positive Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechsel.

(Par-)Enterale Ernährungsformen können und sollten miteinander kombiniert werden, beispielsweise, wenn der Patient:in langsam an die Sondennahrung gewöhnt werden muss oder sie noch nicht in den Mengen verträgt, wie es zur vollständigen Deckung seines Energie- und Nährstoffbedarfs notwendig ist. Wenn immer möglich, sollte der Verdauungstrakt genutzt werden, auch wenn es nur kleine Mengen sind. Das Sprichwort „was rastet, das rostet“, stellt diese Empfehlung in einfachen Worten dar.

Wann sollte Sondennahrung nicht verwendet werden?

Es gibt Situationen, in denen Sondennahrung nicht verwendet werden darf, wie beispielsweise bei Darmverschluss, inneren Blutungen oder sonstigen medizinischen Indikationen, bei denen eine Applikation von Nahrung in den Magen-Darm-Trakt kontraindiziert ist.

Wie wird Sondennnahrung verabreicht?

Die Nahrung wird mit Hilfe einer Sonde verabreicht, die es in unterschiedlichen Variationen (Länge, Dicke, Material) gibt. Bei der Sondenauswahl ist entscheidend, ob sie in den Magen oder in den Darm gelegt wird, was wiederum von verschiedenen Bedingungen (Grunderkrankung, geplanter Ernährungs-Zeitraum, Funktionsfähigkeit des Magens) abhängig ist. Am häufigsten erfolgt die Platzierung der Sonde in den Magen. Dabei kann sie entweder durch die Nase (transnasale Sonde) oder direkt über die Bauchdecke in den Magen bzw. Darm (perkutane Ernährungssonde) geschoben werden. Wichtig ist, die Sonde nach jeder Nahrungszufuhr mit Wasser zu spülen, damit es nicht zu Verstopfungen kommt.

Auch Medikamente können über die Sonde verabreicht werden. Sie sollten nie der Nahrung beigemischt werden, sondern separat in Wasser aufgelöst und mit Hilfe einer Spritze appliziert werden.

Werden grundsätzliche „Spielregeln“ bei der Anwendung beachtet, ist Sondennahrung gut verträglich, einfach anwendbar, sicher und ökonomisch sowie mit positiven Auswirkungen auf die Lebensqualität verbunden.

Wie unterscheiden sich isosource® und peptamen®?

Nestlé hat zwei unterschiedliche Produktlinien von Sondennahrungen entwickelt, isosource® und Peptamen®.

Die isosource®-Produkte sind für die meisten Patienten geeignet. Es handelt sich um eine Familie von unterschiedlichen Sondennahrungen mit variablem Gehalt an Energie, Eiweiß und Ballaststoffen. Je nach individuellen Bedürfnissen können Sie das Produkt mit genau den Eigenschaften auswählen, das für Ihren Patient:in am besten geeignet ist.

Bei Peptamen® handelt es sich um eine spezielle Formulierung für Patienten mit sensiblem Darm. Die Produkte der Peptamen® Familie sind leichter zu verdauen, da andere Eiweiß- und Fettquellen verwendet werden. Ernährungsspezialisten sprechen von niedermolekularer oder hydrolysierter Nahrung. Das Eiweiß ist bereits in kleinere und somit leichter resorbierbare Bausteine aufgespalten (Peptide). Bei den Fetten werden vorrangig mittelkettige Fettsäuren (MCT-Fette) verwendet, die ebenfalls leichter resorbierbar sind. Die leichter verdaubaren Nahrungen werden bei Patient:innen eingesetzt, die die üblich zusammengesetzten Nahrungen nicht so gut verstoffwechseln können, wie beispielsweise bei Kurzdarmsyndrom, entzündlichen Darmerkrankungen oder Pankreatitis.

Mit innovativen Lösungen zur richtigen Entscheidung

Ernährung bedeutet Verantwortung: Um schnelle und individuelle Entscheidungen treffen zu können Deshalb bieten wir Ihnen Produkte für einen flexiblen Einsatz und eine zuverlässige Anwendung.


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Bei dem vielfältigen Sortiment von isosource® und Peptamen® finden Sie für jeden Patient:in die geeignete Sondennahrung. Sie können sich darauf verlassen, dass Ihr Patient mit allen wichtigen Nährstoffen gut versorgt wird, es aber gleichzeitig möglich ist, die Nahrung je nach Verträglichkeit und Indikation nach ihrem Energie-, Eiweiß- oder Gehalt an sonstigen wichtigen Nährstoffen auszuwählen. Die Sondennahrung wird in Deutschland produziert und ist als vollbilanzierte Diät erstattungsfähig.

25 Jahre Forschung und Entwicklung, ein hochmoderner Produktionsstandort in Rheinland-Pfalz und die Zusammenarbeit mit Anwendern in Homecare und Klinik sorgen dafür, dass die Sondennahrung optimal auf die Bedürfnisse der Patient:innen abgestimmt und gut verträglich ist. Die Nahrungen sind glutenfrei, lactose-arm bzw. -frei und enthalten unterschiedliche Proteinquellen wie Soja- oder Milcheiweiß.

Die Sondennahrungen isosource® und peptamen® von NHS sind für Sie mit Sicherheit immer die richtige Wahl. Informieren Sie sich auch im Bereich der Trinknahrung – greifen Sie bei Mangelernährung und anderen Erkrankungen, die zusätzliche Energie und Nährstoffe erforderlich machen, auf resource® zurück.

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Service und Kontakt

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Informationen rund um unsere Ernährungstherapien: 0800 1001635

Quellen:

  1. Leitlinien der DGEM, https://www.dgem.de/leitlinien, insbesondere
    • S3-Leitlinie Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Zusammenarbeit mit der GESKES und der AKE: Künstliche Ernährung im ambulanten Bereich, Aktuel Ernahrungsmed 2013;38: e101–e154, doi 10.1055/s-0033-1349549
    • Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Zusammenarbeit mit der GESKES, der AKE und der DGG: Klinische Ernährung in der Geriatrie Aktuel Ernahrungsmed 2013; 38: e1–e48, doi 10.1055/s-0033-1343169
  2. I care Pflege, 2020 Georg Thieme Verlag, ISBN 9783132418288
  3. Hartig W, Biesalski HK, Druml W et al.: Ernährungs- und Infusionstherapie, Standards für Klinik, Intensivstation und Ambulanz, 2004, ISBN 9783131307385, doi: 10.1055/b-002-13405